Bianca Schiffgens in einem Seminar

Vergiftete Aufträge im Coaching Business

Coaching ist weit mehr als nur eine berufliche Dienstleistung!

Und manchmal stolpern wir über „vergiftete Aufträge“. Diese sind genau das Gegenteil von einer tiefen, ehrenvollen Vertrauensarbeit. Als Coach gehen wir eine Partnerschaft ein, die darauf ausgerichtet ist, Menschen auf ihrem Weg zu persönlichen Höchstleistungen und echtem Wachstum zu begleiten. Wir tun dies mit Authentizität und einer festen ethischen Grundhaltung. Was also ist das, was uns und das von uns sorgfältig aufgebaute Vertrauen ernsthaft auf die Probe stellen.

„Vergiftete Aufträge“? Was heißt das genau?

„Vergiftete Aufträge“ sind Aufträge in der Coaching-Branche, bei denen die wahren Absichten des Auftraggebers im Dunkeln liegen. Wenn wir solche Aufträge bearbeiten, gerät die ethische Ausrichtung des Coachings unter Druck. Solche Mandate sind nicht nur problematisch – sie gefährden die Grundpfeiler, auf denen der Coaching-Prozess steht. Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

– Verborgene Interessen: Manchmal sind die Interessen der Auftraggeber alles andere als durchsichtig. Sie halten Informationen zurück oder nutzen das Coaching zu Zwecken, die dem Coachee nicht dienen, wie beispielsweise die Vorbereitung unerwünschter Personalmaßnahmen.

– Missbrauch des Vertrauens: Die Intimität der Coaching-Sitzungen gebietet es, dass dort besprochene Dinge zwischen Coach und Klient bleiben. Wenn solche Informationen ohne Zustimmung des Coachees an Dritte weitergegeben werden, zerstört das das Vertrauen und damit den Kern des Coachings.

– Manipulation der Ergebnisse: Wenn ein Coach gedrängt wird, bestimmte Resultate zu liefern, die nicht wirklich im besten Interesse des Klienten liegen, wird der Prozess wirkungslos. Coaching lebt von Echtheit und Werten – das dürfen wir nicht vergessen.

Warum ist es so wichtig, diese vergifteten Aufträge abzulehnen?

Das Ablehnen von vergifteten Aufträgen ist aus verschiedenen Gründen notwendig:

1. Einhaltung ethischer Standards: Als Coaches verpflichten wir uns, ethische Maßstäbe nicht nur zu halten, sondern hochzuhalten. Das Wohlergehen unserer Klienten ist das höchste Gut. Versteckte Ziele des Unternehmens dürfen dabei nicht in den Vordergrund rücken.

2. Effektivität des Coachings sicherstellen: Wie gut ein Coaching funktioniert, hängt unmittelbar davon ab, wie offen und ehrlich Klienten während unserer Sitzungen sein können. Sie müssen sich sicher fühlen, frei von der Angst, dass ihre Gedanken und Gefühle weitererzählt werden.

3. Schutz des sicheren Raumes: Der Raum, in dem das Coaching stattfindet, sollte ein Zufluchtsort sein – ein Ort, an dem man ohne Sorge vor Weitergabe von Informationen sprechen kann. Ein solcher geschützter Raum ist entscheidend für positive Coaching-Resultate.

4. Vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen aufbauen und erhalten: Vertrauen und Respekt sind die Säulen jeder professionellen Beziehung. Die Annahme vergifteter Aufträge kann dauerhafte Schäden in diesen Beziehungen verursachen und zukünftige Zusammenarbeit untergraben.

Wie vergiftete Aufträge unserer Branche schaden

Wir als Coaches sind die Wächter echter Beziehungen. Es ist unsere Verantwortung, einen Rahmen zu schaffen, in dem Transformation und Entwicklung gedeihen können. Das bedeutet ohne Zweifel, dass wir uns gegen vergiftete Aufträge stellen, um eine offene, gesunde und wahrhaft inspirierende Coaching-Umgebung zu sichern. Indem wir uns entschieden abwenden von Praktiken, die unseren Berufsstand herabwürdigen, tragen wir dazu bei, das Coaching als ein Leuchtturm der Authentizität und des beständigen Erfolgs zu positionieren.

Bei DEIN BIZZ, stellen wir den Menschen und seine individuelle Entwicklung in den Mittelpunkt unseres Schaffens. Wir glauben fest an die Stärke von Beziehungen, die auf Ehrlichkeit basieren. Unsere Mission ist es, Menschen nicht nur in ihrer beruflichen Rolle zu sehen, sondern als ganze Persönlichkeiten zu fördern.

Vergiftete Aufträge erkennen und vermeiden

Tipp 1: Klare Kommunikation von Anfang an

Setze von Beginn an klare Rahmenbedingungen für das Coaching fest. Offene Gespräche über Erwartungen und Ziele schaffen Transparenz auf beiden Seiten. Stelle sicher, dass alle Beteiligten – der Klient, der Auftraggeber und du als Coach – ein einheitliches Verständnis davon haben, was das Coaching erreichen soll und welche Werte zugrunde liegen. Transparente Vereinbarungen schützen vor Missverständnissen und bieten eine solide Basis für die Ablehnung von Aufträgen, die nicht ethisch vertretbar sind.

Tipp 2: Grenzen setzen und einhalten

Erkenne die Bedeutung von Grenzen sowohl für dich selbst als auch für deine Klienten. Achte darauf, diese Grenzen von Anfang an deutlich zu machen. Wenn du das Gefühl hast, dass der Auftraggeber sie nicht respektiert oder versucht, sie zu überschreiten, sei bereit, Nein zu sagen. Coaches müssen oft mutig sein und dürfen sich nicht scheuen, Aufträge abzulehnen, die nicht mit ihren professionellen und persönlichen Werten übereinstimmen. Indem du deine Grenzen kennst und verteidigst, schützt du nicht nur dich selbst, sondern auch die Integrität des Coaching-Prozesses.

Tipp 3: Baue ein starkes Support-Netzwerk auf

Als Coach stehst du nicht allein da. Vernetze dich mit anderen Profis in deinem Bereich, um Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung zu erhalten. Ein starkes Netzwerk bietet nicht nur eine Quelle für Rat und Rückhalt, sondern kann auch als moralischer Kompass dienen, wenn du vor der Entscheidung stehst, einen fragwürdigen Auftrag anzunehmen oder abzulehnen. Außerdem ist es immer hilfreich, Zugang zu einer Community zu haben, in der man über Herausforderungen diskutieren und gemeinsam Lösungen finden kann.

Angewendet schafft jeder Coach, nachhaltigen Erfolg! Für sich und seine Klienten.

DEIN BIZZ – Wir bilden Persönlichkeiten