I’m just a teenage dirtbag*, baby.. – Null Bock, wer kennt´s nicht?

Das waren im Jahr 2000 die Zeilen der Band Wheatus und wer hat das Lied heute nicht direkt im Ohr, wenn man diese Zeile liest. Auch heute, viele Jahre nach der legendären Grunge Zeit (mein Gott wir werden alle älter..), gibt es diese Phase bei vielen Jugendlichen, ohne dass sie heute noch aussehen wie Kurt Cobain damals.

„Mama, nerv nicht, ich hab keinen Bock.“

Alles andere ist wichtiger,.. Computer, Handy, Musik, Freunde.. – alles außer Schule oder geschweige denn die Frage nach: „Was willst du nach der Schule machen?“ Darüber kann man ja nachdenken wenn es soweit ist. Oder auch nicht oder doch?!

Wir hatten alle diese Phase, oops, jetzt sind wir Eltern..

Eltern, also du als Mama oder Papa, meinen es grundsätzlich doch nur gut und wollen Anreize schaffen:  „Mach doch mal ein Praktikum bei xy, den kennen wir doch, das wäre bestimmt was für dich!“ oder: „Lass uns doch mal zur Berufsorientierungsmesse fahren.“

Natürlich! Das ist super und alles ist besser als Nichtstun. Aber welche Motivation steckt dahinter und wie sieht die Ausführung im Anschluss aus. Welches Feedback gibt es für dich als „Antreiber“ und haben diese Bemühungen dich und dein Kind weiter gebracht auf dem Weg ins Berufsleben?

Erfolgsgeschichten – Gott sei Dank

Natürlich gibt es da auch wirklich tolle Erfolgsgeschichten, es wäre ja schlimm, wenn es nicht so wäre. Aber oft bespreche ich solche Situationen, wie oben geschildert, in meinen Erstgesprächen mit Eltern und ich kann dich beruhigen, du stehst mit diesem Problem nicht alleine da.

Zu wissen wie der Weg läuft, bereichert Jugendliche immens

In den meisten Fällen, wenn die Kids im Anschluss zum Erstgespräch zu mir in die Beratung kommen, löst sich dieser Knoten und auch so manch Anderer meist nach nur ein paar wenigen Gesprächen. Das Bewusstmachen worum es eigentlich geht und was es heißt nach der Schule zu wissen, wohin meine berufliche Reise mich führt, lässt Schüler mit viel Enthusiasmus durch den Rest der Schulzeit marschieren. Diesen Vorsprung gegenüber Klassenkameraden zu haben und zu wissen was ich kann und will, bereichert immens!

Endspurt Schulabschluss

Diese Erkenntnis hilft tatsächlich im Endspurt zum Schulabschluss nochmal, die ein oder andere Note zu verbessern, weil ja jetzt klar ist: Für meinen Traumjob muss ich hier noch eine Schippe drauf legen, sonst haben andere Bewerber mehr Chancen oder ich schaffe den NC für meinen Studienplatz nicht. Das heißt natürlich für euch als Eltern: Setzt euch mit der Frage nach der Berufs- oder Studienwahl auseinander, bevor das letzte Schuljahr beginnt!

Das Wichtigste in der ersten Beratungsphase ist vor allem herauszufinden, was Ihr Kind eigentlich alles kann. Das ist das Potential, auf das sich jegliches Selbstbewusstsein stützt. Dieses dann zu selektieren und geeignete Wege aufzuzeigen, um den Plan für nach dem Zeugnis in der Tasche zu haben, setzt Welten in Bewegung.

Welten in Bewegung setzen

Ich helfe dir gerne dabei, als externer Betrachter und Berater, deinem Kind den richtigen Weg zu zeigen. Von der ersten Orientierung, da diese oft in der Schule einfach zu kurz kommt, bis hin zu professionellen Analysen und einem oft nötigen Bewerbungstraining. Die Praktikums-, Ausbildungs- oder Studienplatzsuche erfolgt dann in Schritt zwei und ist damit der Grundstein in ein aufregendes aber zufriedenes Ankommen im Berufsleben. So aufgestellt wird die „Dirtbag“ Phase nicht all zu lange dauern und du/ihr könnt euch, mit einem zufriedenen Teenager zu Hause, wieder entspannen.

Alles wird gut!

Bianca

Anmerkung der Redaktion: Nur um kurz für Aufklärung der Jüngeren zu sorgen- „Dirtbags“ sind ein Typ Zeitgenossen, die eher unhygienisch leben, geregelte Arbeit und gesellschaftliche Konventionen ablehnen, Null Bock Syndrom, und sich ansonsten am liebsten ihren Hobbies widmen (bevorzugt Rockclimbing, Surfing). Ihre typische Musik und Kleidung ist 70er/80er-Jahre-Stil (Iron Maiden, Led Zeppelin, Metallica, usw.) und sie haben meist schulterlange Haare… [as per urban dictionary]*